Was nützt Ihnen das schönste Steak oder der prachtvollste, mit Frischkäse gefüllte Champignon, wenn er Ihnen auf dem heißen Grillrost verbrennt? Ganz genau: gar nichts! Deshalb ist die Kenntnis bestimmter Grilltechniken oftmals eine gute Voraussetzung dafür, dass das häufig beschworene Grillvergnügen auch wirklich eines ist. Direkt oder indirekt? Sizzeln oder Smoken? Sie sehen bei solchen Begriffen den Grill vor lauter Rauch nicht mehr? Dann empfehlen wir unbedingt die Lektüre dieses Artikels. Viel Vergnügen.
Direkt oder indirekt?
Direktes Grillen bedeutet, dass das Grillgut direkt über der Hitzequelle liegt. Der Grillprozess erfolgt dann ähnlich dem Braten in der Pfanne, nur dass statt einer Pfanne ein Grillrost Verwendung findet. Indirektes Grillen heißt, dass das Grillfleisch neben der Glut gart. Hierfür kann die oder der Grillende die Kohle an den Rand schieben und das Grillfleisch in die Mitte des Rosts legen. Die Hitze gelangt so nur reduziert in die Zone des Grillguts und gart dieses schonend. Diese Methode eignet sich besonders für Gemüse und große Fleischstücke. Die direkte Grilltechnik ist für kleinere Fleischstücke oder Spieße geeignet.
Grillst du noch oder sizzelst du schon?
Das englische Wort “sizzling” bedeutet im Deutschen so viel wie “brutzelnd”. Als Sizzle-Zone wird in diesem Sinne die spezielle Zone eines Gasgrills benannt. Im Grunde handelt es sich um einen Infrarotbrenner, der Temperaturen von über 800°C erreichen kann. Eine Sizzle-Zone eignet sich hervorragend zum scharfen Anbraten bzw. Angrillen von Grillgut.

Die Funktionsweise ist etwas anders als von normalen Brennern. Das Gas wird bei der Sizzle Zone quasi „durch die Luft“ in den Brennraum eingedüst. Im Brennraum verbrennt das Gas. Dabei strömt es durch einen keramischen Block mit vielen hunderten Kanälen, sodass sich dieser aufheizt. Keramik hat die Eigenschaft, sehr viel Wärme aufzunehmen und diese abzustrahlen. Der Keramikblock heizt sich dann auf über 800 °C auf, fängt an rot zu glühen und strahlt Hitze im Infrarotspektrum ab. Es handelt sich um reine Strahlungswärme, was perfekt zum Anbraten von Fleisch geeignet ist.
Braucht Zeit und etwas Erfahrung: das Smoken!
Das sogenannte „Smoken“ ist ein beliebter Garprozess, welcher ein gewisses Maß an Erfahrung benötigt. Hierbei liegt die Kerntemperatur stets zwischen 90–120°C, abhängig von Art und Dicke des Garguts. Um bestmögliche Resultate verbuchen zu können, sollte man mindestens 5 Stunden Zeit einkalkulieren.
Anders als beim Grillen, platziert man die Lebensmittel hier jedoch nicht gleich über dem Feuer bzw. der Glut. Beim Smoken zieht der heiße Rauch der Brennkammer durch einen seitlichen Verbindungsschacht in die Garkammer. Die hier platzierten Lebensmittel werden von dem ca. 90–120°C heißen Rauch permanent umströmt, gegart und zeitgleich aromatisiert. Die heiße Luft strömt schließlich nach oben, wo sie durch den Kaminabzug der Garkammer verpuffen kann.

Erfahrungsgemäß fällt es Einsteigern oftmals schwer, einen Smoker richtig zu bedienen. Ein Austausch mit “alten Smoker-Hasen” ist da meistens sehr hilfreich. Zusätzlich gibt es eine Menge Fachliteratur zum Thema.
Jetzt kennen Sie ein wenig die Theorie; für die Praxis sind wir zuständig!
Denn ob Sie lieber direkt oder indirekt grillen, ob Sie demnächst einfach mal sizzeln oder den neuen Smoker einweihen: Das perfekte Grillgut finden Sie bei uns im Markt. Und fachgerechte Tipps zum Umgang mit dem Produkt liefern Ihnen unsere Experten an der Frischteheke gratis mit dazu. Dann kann´s ja kommen, das nächste Grillspektakel. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und noch größeren Genuss.