EDEKA Sven Krause, Fehmarn, Falscher Hase, Eier, Osterhase, Hackbraten, Blog, Rezept

Falscher Hase: richtig gut!

Aus­ge­rech­net an Ostern einen Hasen ser­vie­ren zu wol­len, erscheint wahr­schein­lich den aller­meis­ten als ziem­lich abwe­gig. Zumal der flei­ßi­ge Hel­fer zuvor ja noch ordent­lich und in gro­ßer Men­ge Eier ver­steckt hat (War­um ein Hase Eier ver­steckt, ist dabei noch ein­mal ein ganz ande­res The­ma.) Alter­na­tiv einen fal­schen Hasen zu ser­vie­ren, ist viel­leicht immer noch etwas schräg, aber wahr­schein­lich deut­lich mehr im Sin­ne des Hasen. Denn ein “Fal­scher Hase”, das dürf­ten vie­le wis­sen, ist nichts ande­res als ein Hack­bra­ten, gefüllt mit hart­ge­koch­ten Eiern. Somit wäre auch ein anlass­be­zo­ge­ner Grund gege­ben, an Ostern den Heu­chel­ha­sen auf­zu­ti­schen. Denn wie groß muss die Freu­de sein, beim Tafeln nach der Eier­su­che noch ein zusätz­li­ches Ei zu fin­den? Im Hack­fleisch näm­lich.

Hackbraten ist nicht gleich Hackbraten

Für Hack­bra­ten gibt es wahr­schein­lich so vie­le Rezep­te wie Fami­li­en. Die einen schwö­ren auf Senf und Estra­gon, die ande­ren auf viel Peter­si­lie, Thy­mi­an oder Majo­ran. Man­che geben noch einen Klecks sau­re Sah­ne und Toma­ten­mark hin­ein. Statt zu Rind und Schwein kann man auch zu Lamm grei­fen, das har­te Ei durch Schafs­kä­se und Oli­ven erset­zen.

Wir haben uns für das nach­ste­hen­de Rezept ent­schie­den und wün­schen Ihnen viel Spaß beim Zube­rei­ten. Man kann ja vor Ostern schon ein­mal üben, damit es dann an Oster­sonn­tag klappt: mit dem per­fek­ten Hack­fleisch­ei­er­ver­steck. Ver­zei­hung, mit dem fal­schen Hasen natür­lich. Guten Appe­tit!

Richtig gut: Vier Portionen “Falscher Hase”

Ob medi­ter­ran gewürzt, im Teig­man­tel oder als tra­di­tio­nel­ler “fal­scher Hase” nach unse­rem Rezept – Hack­bra­ten kann viel­sei­tig zube­rei­tet und mit Bei­la­gen ganz nach Ihrem Geschmack ser­viert wer­den. Pro­bie­ren Sie es aus.

Für den fal­schen Hasen benö­ti­gen Sie:

  • 600 g gemisch­tes Hack­fleisch
  • 1 1/2 Stück Sem­mel (Wei­zen­bröt­chen vom Vor­tag)
  • 7 Eier
  • 70 g Zwie­beln
  • 1 Knob­lauch­ze­he
  • 1 Bund Schnitt­lauch
  • 1 EL Dijon Senf
  • etwas Salz
  • etwas Pfef­fer
  • 14 Schei­ben Speck, durch­wach­sen und geräu­chert

Für die Sau­ce:

  • 70 g Zwie­beln
  • 50 g Karot­ten
  • 30 g Knol­len­sel­le­rie
  • 30 g Peter­si­li­en­wur­zel
  • 30 g Lauch
  • 350 ml Geflü­gel­fond
  • 1 TL Spei­se­stär­ke
  • etwas Salz
  • etwas Pfef­fer
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Nun kann es losgehen:

  1. Das Hack­fleisch in eine Schüs­sel geben. Die Bröt­chen in lau­war­mem Was­ser ein­wei­chen, dann gut aus­drü­cken und zum Hack­fleisch geben. Für die Fül­lung 5/7 der Eier 7 Minu­ten lang kochen.
  2. Zwie­bel und Knob­lauch schä­len und bei­des fein hacken. Schnitt­lauch waschen und in Röll­chen schnei­den. Schnitt­lauch, Senf, die rest­li­chen Eier, Salz und Pfef­fer zum Hack­fleisch geben und alles zu einer Mas­se ver­ar­bei­ten.
  3. Speck­schei­ben über­lap­pend der Län­ge nach auf ein Back­pa­pier legen. Auf der Speck­flä­che die Mas­se zu einem etwa 25 cm lan­gen Laib for­men, die­sen ca. 2–3 cm platt­drü­cken und in der Mit­te so ein­drü­cken, dass eine Ril­le ent­steht.
  4. Die gekoch­ten Eier schä­len und dicht anein­an­der in die Ril­le der Mas­se legen. Mit der Hand oder einer Palet­te die Mas­se mit samt des Specks dar­über klap­pen und wie­der einen Laib for­men. Den Bra­ten auf ein mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tes Back­blech geben.
  5. Für die Sau­ce Zwie­bel, Karot­ten, Knol­len­sel­le­rie, Peter­si­li­en­wur­zel und Lauch schä­len bzw. put­zen und in gro­be Wür­fel schnei­den. Alles mit ca. 1/7 des Fonds um das Fleisch auf das Back­pa­pier geben. Den Hack­bra­ten im vor­ge­heiz­ten Back­ofen bei 175 °C Ober-/Un­ter­hit­ze (Umluft 155 °C) etwa 1 Stun­de backen.
  6. Den Hack­bra­ten aus dem Ofen neh­men. Den Bra­ten­satz in einem Topf mit dem rest­li­chen Fond und 200 ml Was­ser auf­ko­chen. Anschlie­ßend alles durch ein fei­nes Sieb gie­ßen und mit in kal­tem Was­ser ange­rühr­ter Spei­se­stär­ke bin­den. Mit Salz und Pfef­fer abschme­cken.
  7. Bra­ten anrich­ten und mit der Sau­ce ser­vie­ren.

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