Eine dreißigjährige Ära neigt sich dem Ende zu. Als Sigrid Dulk-Meeß im Jahr 1992 zunächst als Aushilfe im EDEKA Markt am Landkirchener Weg begann (damals selbstverständlich noch nicht unter der Ägide von Andreas Guttkuhn), ahnte sie wahrscheinlich selbst noch nicht, dass hier eine Art “Lebenswerk” Gestalt annehmen sollte. Jetzt, gut drei Dekaden später, stellt sie fest: “Das war immer mein Job!” Und wer sie in diesen Tagen persönlich trifft und mit ihr ins Gespräch kommt, merkt sofort, dass die Emotionen im positiven Sinne Achterbahn fahren. Und wer möchte ihr das verdenken? Schließlich nimmt hier nicht nur jemand Abschied von einer Tätigkeit. Sigrid Dulk-Meeß verlässt gewissermaßen ihr “zweites Zuhause”.
Engelchen und Teufelchen
Wie sie sich so fühle, jetzt, wo feststehe, dass der Abschied Tag für Tag näher rückt? Während Sigrid Dulk-Meeß antwortet, kommen einem die (berühmt-berüchtigten) Figuren “Engelchen und Teufelchen” in den Sinn. “Auf der einen Seite freue ich mich darauf, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Auf der anderen Seite frage ich mich dann sofort: Echt? Jetzt ist Schluss? Das kann doch gar nicht sein. Der Markt, die Menschen: die gehören doch alle ganz fest zu mir.” Es sind Aussagen wie diese, die einen sofort spüren lassen, dass hier jemand mit Leib und Seele für die Kundinnen und Kunden, aber auch für das Team im Markt da war.
“Wir sind hier eine große Familie.”
Sigrid Dulk-Meeß´“Karriere” im jetzigen Markt von Andreas Guttkuhn begann tatsächlich auch schon viel eher. Bereits Mitte der 80er-Jahre arbeitete sie u.a. als Kassiererin. Nach einer Auszeit ging es dann ab 1992 als Aushilfe weiter; 1995 schließlich saß sie als Teilzeitkraft wieder fest im “EDEKA-Sattel”. Als jetzige Abteilungsleitung der Wein- und Spirituosenabteilung hinterlässt Sigrid-Dulk-Meeß nicht nur eine sehr gut gepflegte Abteilung. “Meine Leidenschaft ist immer der Handel gewesen. Und die Menschen hier im Markt. Im Team pflegen wir ein nahezu familiäres Verhältnis zueinander. Und auch viele unserer Stammkundinnen und Stammkunden sind mir ans Herz gewachsen. Zudem haben wir mit Andreas Guttkuhn hier viele Jahre einen wirklichen Menschen als Chef gehabt. Das ist schon etwas Besonderes!”
“Wissen Sie”, sagt Sigrid Dulk-Meeß am Ende des Gesprächs, “wenn wir die Tiefen im Leben nicht kennenlernen, dann wissen wir die Höhen nicht zu schätzen. Und hier, in diesem Markt, so lange eine Art zweites Zuhause gehabt zu haben, gehört zu meinen persönlichen Höhen des Lebens. Dafür bin ich sehr dankbar.”