Wenn wir an das Grillen denken, haben die meisten von uns Bratwürste, ein saftiges Steak und einen bunten Salat im Kopf. Doch nicht jeder von uns isst gerne und regelmäßig Fleisch. Immer mehr Menschen schlagen den vegetarischen oder veganen Weg ein. Und auch sonst langjährig erprobte „Carnivoren“ haben immer häufiger Lust auf abwechslungsreiche und dabei außergewöhnliche Alternativen auf dem Grill: jenseits des Standard-Steaks. Deshalb präsentieren wir Ihnen hier und heute coole Kichererbsen und eine besondere Lachs-Variante vom heißen Rost. Für mehr Vielfalt auf dem Grill. Und noch mehr Genuss. Und die “eingefleischten Genießer” kommen dann in der kommenden Woche auf ihre Kosten. Versprochen!
Frischer Wind auf dem Grillrost – Aus Hummus wird der Kichererbsen-Patty!
Hummus ist eine Paste aus der orientalischen Küche, die sich hervorragend als Dip zum Grillen eignet. Dazu brauchen Sie in erster Linie selbstverständlich Kichererbsen, Knoblauch, Salz und Pfeffer für die Würze und Sesampaste (Tahini). Die Kichererbsen vor der Verarbeitung quellen lassen und anschließend kochen. Dann die Kichererbsen pürieren sowie die anderen Zutaten (den Knoblauch zerdrücken) unter die Masse rühren. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer. Wer Lust hat, kann das Hummus variieren. Gewürze wie Kreuzkümmel oder Garam Masala und Curry verleihen dem Dip zum Grillen einen sehr individuellen Geschmack. Mit frischen Kräutern geben Sie dem Hummus einen zusätzlichen Kick.
Für die Bratlinge einfach entweder getrocknete Kichererbsen nehmen und diese wie beim Hummus kochen oder zu verzehrfertigen Kichererbsen greifen. In die Patties werden noch Zwiebeln, Knoblauch und frische Kräuter – zum Beispiel Minze oder Koriander und Petersilie – eingearbeitet. Die Kichererbsen wieder pürieren, Zwiebel sowie Knoblauch hacken und alles mit den anderen Zutaten verrühren. Mit Salz und Pfeffer (oder anderen Gewürzen – je nach Gusto) wird abgeschmeckt. Die aus der Masse geformten Patties lassen sich jetzt auf einem Burger platzieren und sind eine nette Abwechslung für alle, die gern mal auf Fleisch verzichten wollen.
Und jetzt noch ein echtes “kulinarisches Brett”: Caipirinha-Lachs von der Holzplanke
Fisch nimmt Marinaden durch die Struktur sehr gut an und daher bietet es sich an, den Lachs in einer Cachaca-Marinade einzulegen.
Zutaten für zwei Personen:
- 500 g Lachsfilet
- 50 ml Cachaca
- 3 Limetten
- 1 Chili-Schote
- 2 EL Rohrzucker
- je 1TL Pfeffer und Meersalz
außerdem: 1 Zedernholz-Planke
Los geht´s:
- Zunächst wird die Marinade für den Lachs vorbereitet. Dafür werden zwei Limetten ausgepresst und die Schale abgerieben. Die Chilischote wird entkernt und in feine Ringe geschnitten.
- Nun wird der Cachaca mit dem Limettensaft, dem Limetten-Abrieb, der Chili, einem Esslöffel Zucker, Pfeffer und Salz verrührt. Das Lachsfilet wird nun für ca. 3 Stunden in dieser Marinade eingelegt. Dafür wird die Marinade zusammen mit dem Lachsfilet in einen Ziploc-Beutel geben und dann zum Marinieren in den Kühlschrank gegeben.
- In der Zwischenzeit wird der Grill auf etwa 200°C vorgeheizt. Das Lachsfilet wird auf die Zedernholzplanke gelegt und mit dem restlichen Rohrzucker, etwas Pfeffer und Salz bestreut. Die übrige Limette wird in Scheiben geschnitten und mit auf das Fischfilet gelegt.
Lachsfilet sollte bis zu einer Kerntemperatur von etwa 52–55°C gegart werden, damit er noch schön saftig ist und nicht zu trocken wird. - Im vorgeheizten Grill wird das Lachsfilet auf der Planke zunächst über direkter Hitze angegrillt, bis die Planke beginnt zu glimmen. Sobald die Rauchentwicklung beginnt, wird die Planke in den indirekten Bereich gezogen und das Lachsfilet wird bei geschlossenem Deckel bis zu einer Kerntemperatur von 53°C gegart. Die gesamte Garzeit des Caipirinha-Lachses beträgt ca. 20 Minuten.
- Sobald die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist, wird der Caipirinha-Lachs vom Grill genommen und auf der Zedernholzplanke serviert.