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Im Bann der Bratwurst!

Uns ist auf­ge­fal­len, dass, wenn wir übers Gril­len berich­ten, meis­tens die edlen Steaks und Filets im Mit­tel­punkt ste­hen. Eigent­lich nicht ganz fair. Denn tat­säch­lich ken­nen wir kaum jeman­den, der nicht regel­mä­ßig immer auch die gute alte Brat­wurst auf den Rost legt. Zeit also, den Klas­si­ker hier und heu­te ein­mal aus­gie­big zu wür­di­gen. Ob Thü­rin­ger, Sta­di­on­wurst, Nürn­ber­ger oder Kra­kau­er: Tat­säch­lich ste­hen wir doch alle irgend­wie im Bann der Brat­wurst.

Wer hat´s erfunden?

Die Her­kunft der Brat­wurst ist umstrit­ten. Galt bis­lang Bay­ern auf­grund einer Rezept­ur­kun­de von 1595 als Geburts­stadt der Wurst, wur­de im Jahr 2000 in Thü­rin­gen eine Rech­nung aus dem Jahr 1404 ent­deckt, die die Lie­fe­rung von Brat­wurst­där­men belegt. Mitt­ler­wei­le hat fast jede Regi­on Deutsch­lands ihre eige­nen Brat­wurst­krea­tio­nen und ver­kauft die­se deutsch­land­weit. Weit über die Gren­zen Deutsch­lands hin­aus haben es die Nürn­ber­ger Rost­brat­würs­te (es han­delt sich hier­bei um eine „geschütz­te geo­gra­fi­sche Anga­be“) in Kom­bi­na­ti­on mit Sau­er­kraut geschafft.

Was ist drin?

Brat­würs­te unter­schei­den sich in ihrer Zusam­men­set­zung. Gemeint ist damit die Art des Flei­sches, die Kon­sis­tenz, der Gewür­ze­mix. Zumeist bestehen Brat­würs­te aus einem gro­ßen Teil Schwei­ne­fleisch (etwa 70 Pro­zent) und Speck. Vie­le Rezep­tu­ren ent­hal­ten dazu einen gewis­sen Anteil an Kalbs- oder Rind­fleisch, zum Bei­spiel die Thü­rin­ger Rost­brat­wurst. Außer­dem gibt es rei­ne Kalbs‑, Rinds‑, Lamm- und Geflü­gel­brat­würs­te. Die zer­klei­ner­te und mit den wei­te­ren Zuta­ten und Gewür­zen ver­meng­te Fleisch­mas­se nennt sich Brät – daher (und nicht etwa vom Bra­ten) hat die Brat­wurst ihren Namen. Das Brät wird letzt­lich in dün­ne Schwei­ne oder Schafs­där­me gefüllt.

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Gegrillte Bratwurstperfektion!

Für die bes­te Grill­wurst legen Sie das Fleisch in die Mit­te des Ros­tes. Bei hoher Hit­ze kann die Wurst ein paar Minu­ten lang von allen Sei­ten gleich­mä­ßig garen. Anschlie­ßend legen Sie die Würst­chen an den Rand des Grills und wen­den sie dort wei­ter­hin regel­mä­ßig. Die Würst­chen sind fer­tig, wenn sie außen knusp­rig (aber nicht ver­brannt!) und innen heiß sind. Vor­ge­brüh­te Würs­te kön­nen Sie nach 6 bis 7 Minu­ten ser­vie­ren, rohe dau­ern mit 10 bis 12 Minu­ten etwas län­ger. Durch Ein­schnei­den ver­hin­dern Sie übri­gens, dass gebrüh­te Würst­chen auf­plat­zen. Aber Ach­tung: Bei rohen Würs­ten führt der glei­che Trick ledig­lich dazu, dass die­se auf dem Grill aus­trock­nen!

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Internationale Bratwurstküche!

Wer auf dem Grill nicht immer nur lecke­re deut­sche Brat­wurst zube­rei­ten möch­te, dem steht qua­si die Welt offen. Hier ein paar Tipps aus der inter­na­tio­na­len Brat­wurst­kü­che:

Cho­ri­zo: Die bekann­tes­te Wurst Spa­ni­ens besteht in der Regel aus Schwei­ne­fleisch und Speck, abge­run­det mit Papri­ka, Salz und Knob­lauch. Der Geschmack reicht von mild-scharf bis höl­lisch scharf. Zum Gril­len neh­men Sie am bes­ten eine eher wei­che Cho­ri­zo.

Mer­guez: Auch die Mer­guez hat Feu­er – dafür sorgt die Würz­mi­schung aus Papri­ka, Kreuz­küm­mel, Knob­lauch, Pfef­fer und Haris­sa, einer schar­fen Pas­te mit fri­schem Chi­li. Ursprüng­lich bestand die aus Nord­afri­ka stam­men­de Mer­guez nur aus Lamm, heu­te wird Lamm mit Rind gemischt.

Sal­sic­cia: Das ita­lie­ni­sche Wort Sal­sic­cia bedeu­tet über­setzt schlicht Wurst. Her­ge­stellt aus Schwei­ne­fleisch und Speck, schmeckt die­ser Wurst­klas­si­ker aus Ita­li­en je nach Regi­on und Würz­mi­schung unter­schied­lich.

Sucuk: Eine Wurst aus der Tür­kei, her­ge­stellt aus Kalb‑, Rind- oder Lamm­fleisch. Für die nöti­ge Schär­fe sorgt Cayenne­pfef­fer. Dane­ben fin­den sich Kreuz­küm­mel, Knob­lauch und Piment in einer Sucuk. Auf­grund ihres hohen Fett­ge­halts lässt sie sich pri­ma gril­len.

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