Der Wonnemonat Mai ist gleichzeitig auch ein Monat, der durch seine Kombination von Feier- und Brückentagen für so manche Festivität besonders geeignet scheint. Der ein oder andere Drink wird dabei garantiert serviert — und wenn es richtig bunt läuft, dann wird sicherlich am Folgetag bei der einen oder dem anderen auch wieder das eher weniger beliebte “Katertier” Einzug halten und für mäßige Momente sorgen. Wenn man das Phänomen “Kater” versteht, kann eine geeignete Auswahl an Lebensmittel durchaus helfen, diesem entlastend zu begegnen. Den “Kater” richtig füttern — lesen Sie heute praktische und lebensmittelkompetente Tipps für einen möglichst angenehmen Tag danach.
Kater ist eigentlich ein Katarrh
Die Redewendung „einen Kater haben“ geht wohl auf das griechische Wort Katarrh zurück. Das bedeutet Schnupfen, sprich: Schleimhautentzündung. Im 19. Jahrhundert verglichen Leipziger Studierende ihren Zustand nach zu viel Alkohol mit einer dicken Erkältung. So wurde der Kater geboren. Dass der Konsum von Alkohol grundsätzlich eine für den Körper toxische Angelegenheit ist und deshalb im Idealfall verantwortungsbewusst und in Maßen genossen werden sollte, setzen wir von EDEKA Sven Krause als Basiswissen einfach mal voraus. Sollte es dennoch einmal mehr werden, empfehlen wir folgende “Rezepte”, deren Zutaten Sie natürlich bei uns im Markt finden.
Auf die Menge kommt es an
Entscheidend ist übrigens nicht die Reihenfolge der alkoholischen Getränke, sondern die Alkoholmenge. Der Spruch „Bier auf Wein, das lass sein. Wein auf Bier, das rat‘ ich dir“, stimmt nicht. Das hat eine Untersuchung von deutschen Forschenden bestätigt, nachzulesen im American Journal of Clinical Nutrition.
Espresso mit Zitrone zum deftigen Frühstück
Espresso mit Zitrone. Diese Kombination ist als Hausmittel gegen Kater-Kopfschmerzen in aller Munde. Koffein und Zitronensäure blockieren die Bildung eines Enzyms, das die Freisetzung von Prostaglandinen steuert – hormonähnlichen Substanzen, die bei der Weiterleitung von Schmerzen helfen. Koffein soll laut mehrerer Studien auch die Wirkung einfacher Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS) verstärken.
Tipp: Was tun, wenn Kaffee und Zitrone nicht helfen? Dann nehmen Sie zum Frühstück zusätzlich eine Kopfschmerztablette ein.
Deftig frühstücken. Wichtig: Das richtige Essen bei Kater. Am Morgen nach der Feier hilft ein deftiges Frühstück mit sauren Gurken, Salzstangen und Brühe. Säure fördert den Alkoholabbau, Salz ersetzt verlorene Mineralstoffe, scharfe Gewürze regen die Verdauung an. Wer es sanfter für den Magen mag, isst Vollkornbrot und Käse. Verzichten Sie auf Rollmöpse: Die sind schwer verdaulich.
Honig und Früchte. Krönen Sie das Frühstück mit Honig, Obst und Joghurt. Honig enthält Fruchtzucker und fördert den Abbau von Alkohol. Vitamin C hilft der Leber bei der Entgiftung.
Fruchtsaft. Was auch hilft: Frisch gepresste Fruchtsäfte bringen Vitamine. Vor allem Tomatensaft enthält viel Fruchtzucker und beschleunigt den Abbau von Alkohol. Trinken Sie Bloody Mary mit Pfeffer und Salz – aber ohne Wodka. Überhaupt braucht der Körper nach dem Alkoholrausch jetzt viel Wasser: Trinken Sie davon, so viel Sie können. Am besten in Form von Mineralwasser, Apfelschorle oder Früchtetee ohne Zucker.
Frische Luft. Sie versorgt den Körper mit Sauerstoff. Gehen Sie nach dem Frühstück also am besten eine Runde spazieren.
Vorbereitung ist alles: Vorher fett essen & Maß halten
Trinken Sie nicht auf nüchternen Magen. Essen Sie vor dem Feiern deftig und salzig. Etwa Pommes, Mayonnaise, Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Käse oder Pasta mit Käse. Das kann den Kater lindern: Fett verzögert die Aufnahme von Alkohol ins Blut. Salz beugt zudem der harntreibenden Wirkung des Alkohols vor. Und über allem steht natürlich: Maß halten! Kennen Sie Ihr Limit. Je betrunkener man sich fühlt – also je höher die konsumierte Alkoholmenge ist, umso stärker fällt der Kater aus. Eine stetige Wasserzufuhr während der Party ist deshalb absolut sinnvoll.
Und nach der Party? Ein wenig Verzicht!
Auf Alkohol zu verzichten, ist zwar die radikalste Art, dem Kater zu entgehen, dabei aber die wirksamste. Gönnen Sie Ihrem Körper also nach einer ggf. ausschweifenden Party eine Zeit der Rekonvaleszens. Trinken Sie auf der nächsten Sause stattdessen alkoholfreie Drinks, alkoholfreies Bier, Wasser, Apfelschorle und Säfte wie Apfelsaft oder Birnensaft. Experten raten ohnehin zu mehrwöchiger Abstinenz im Jahr – etwa gleich zu Jahresanfang mit einem so genannten Trockenen Januar oder dem Alkoholfasten. Das tut nachweislich der Leber gut. Und somit auch Ihnen.
Wir von EDEKA Sven Krause wünschen Ihnen einen tollen Mai voller stimmungsvoller Momente und ganz generell einen bunten Sommer.