Sommer, Sonne, Freibad – und plötzlich ist er wieder da: der unbändige Heißhunger auf Pommes. Obwohl wir uns sonst vielleicht gesund ernähren, scheint der Duft von frittierten Kartoffelstäbchen im Freibad magisch zu wirken. Aber warum ist das so? Da wir das Phänomen aus eigener Erfahrung kennen und die Freibadsaison bzw. generell die Badesaison im Meer bald startet, sind wir dieser mysteriös-kulinarischen Angelegenheit einmal auf den Grund gegangen. Und haben gute Argumente fürs frittierte Kunstwerk gefunden.
1. Der Körper verlangt nach Energie
Schwimmen ist ein echter Kalorienkiller: In einer Stunde verbrennt man bis zu 500 Kilokalorien. Da sind die Kohlenhydrat- und Fettspeicher schnell leer. Die Fritten liefern genau das, was der Körper jetzt braucht: Fett und Kohlenhydrate – die perfekte Power-Kombi für den leeren Tank.
2. Salz für den Elektrolythaushalt
Beim Schwitzen verliert der Körper wichtige Mineralien. Pommes sind gesalzen und helfen, diesen Verlust auszugleichen. Das Salz fordert der Körper aktiv ein – und die frittierten Stäbchen liefern gut und gerne.
3. Kindheitserinnerungen und Tradition
Schon als Kinder haben wir gelernt: Freibad = Fritten. Diese Tradition bleibt oft ein Leben lang bestehen. Der Geruch von Frittenfett und Chlor weckt Erinnerungen an unbeschwerte Sommertage. Es gibt sogar Quellen die angeben, dass die Mixtur aus Frittenfett, Chlor und Sonnencreme unwiderstehlichen Fritten-Hunger in uns wecken. Eine wirklich krasse Kombi.
4. Die Pommes-Philosophie
Pommes sind unkompliziert: Kein Besteck, kein Kleckern – einfach greifen und genießen. Und mal ehrlich: Wer kann schon dem verlockenden Duft aus der Fritteuse widerstehen, wenn man entspannt, von der Sonne verwöhnt, beim Trocknen nach dem Schwimmen einfach nur die kulinarische Seele baumeln lassen möchte. Im Grunde fühlen sich Pommfritz im Freibad ein bisschen wie Urlaub an.
Gerade nicht im Freibad, aber trotzdem Bock auf selbstgemachte Fritten?
Mit unserem Rezept können Sie Ihre Pommes zum Steak, Burgern oder einer Currywurst schnell und einfach selber machen. Mit Kartoffeln, Stärke, Salz und Fett lässt sich die beliebte Beilage im Topf, im Ofen oder der Fritteuse zubereiten. Für vier Portionen benötigen Sie:
- 1 kg festkochende Kartoffeln
- 3 TL Speisestärke
- 4 Liter Pflanzenöl zum Frittieren
- 2 TL Meersalz

Auf die Fritten, fertig, los!
- Kartoffeln mit Schale in etwa gleich große Stifte schneiden. Mit dünnen Stiften werden die Pommes knusprig, bei dickeren Stiften bleiben sie saftig.
- Wasser in eine große Schüssel füllen und die Pommes gut waschen, um die Stärke abzuwaschen. Danach in einem Sieb abtropfen lassen.
- Pommes auf einem Backblech verteilen und in der Speisestärke wälzen. Das macht die Pommes knuspriger.
- Zubereitung im Backofen: die Kartoffelstifte bei 200°C für ca. 30 Minuten backen. Drehen Sie die Pommes nach der Hälfte der Zeit einmal um, damit sie gleichmäßig garen.
- Zubereitung Frittieren: Das Pflanzenöl in einem Topf erhitzen und die Pommes bei 140°C ca. 5 Minuten frittieren. Anschließend mit einer Schöpfkelle aus dem Topf holen und dann noch einmal bei 180°C für eine Minute frittieren.
- Pommes mit Meersalz bestreuen und genießen.
Sieben Fun-Facts about French fries!
- Jährlich werden ca. 300.000 Tonnen Pommes Frites in deutschen Supermärkten verkauft — damit gehören sie zu den wichtigsten Tiefkühlartikeln.
- Die Herkunft der Fritten ist umstritten: Die Belgier sind der festen Überzeugung, die Erfinder der Pommes zu sein, aber auch in Frankreich haben sie eine lange Tradition.
- In frittierten Pommes sind nur ca. 15 % Fett enthalten; Pommes aus dem Backofen enthalten nur 8 % Fett.
- Perfekte Fritten bestehen aus 8 cm langen Kartoffelstreifen, die zweimal frittiert werden: zuerst bei ca. 150 Grad Celsius und das zweite Mal — kurz vor dem Servieren — bei 190 Grad Celsius.
- Ausschließlich festkochende Kartoffeln werden zu knusprigen Pommes Frites.
- Die richtige Kartoffelsorte für die goldgelben Stäbchen zeichnet sich durch einen besonders hohen Stärkegehalt aus.
- Bei großen Herstellern rollen pro Stunde bis zu 25 Tonnen fertiger Ware vom Band.
