Pizza selbst zu machen, das ist eine tolle Sache. Ein leckerer Pizzateig ist fix hergestellt und die Wunschzutaten schnell aufgelegt. Dann heißt es nur noch, die Pizza in den Ofen zu schieben und abzuwarten. Soweit die Theorie und auch die häufige Praxis, was die Zubereitung einer Pizza im heimischen „Pizzaofen“ angeht. Eines fällt dann allerdings meistens auf: Der Pizzateig wird nicht genauso wie beim Lieblingsitaliener. Irgendwie besitzt der Teig eine andere Textur.
Meistens liegt es daran, dass die Pizzen in einer traditionellen italienischen Trattoria auf dem heißen Stein gebacken werden. Wer also auf echten italienischen Pizza-Genuss nicht verzichten möchte, die oder der sollte über die Investition in einen solchen „heißen Stein“ durchaus einmal nachdenken. Dieser lässt sich für gewöhnlich überall dort erwerben, wo es gut sortiertes Grillzubehör gibt. Als Motivation für „heiße, italienische Momente“ am heimischen Grill haben wir deshalb hier ein paar Inspirationen für Sie zusammengestellt: Von der Zubereitung des Teiges bis hin zur richtigen Vorbereitung des Grills. Starten wir folgerichtig mit einem einfachen Pizzateig-Rezept:
L’impasto della pizza (quattro porzioni):
- 10 g Hefe
- 450 g Weizenmehl (Type 550)
- 1/2 TL Salz
- 2 EL kalt gepresstes Olivenöl
- Für den Teig die Hefe zerbröckeln. Von 250 ml lauwarmem Wasser 4 EL zur Hefe geben und verrühren. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Die angerührte Hefe mit dem Salz in die Mulde gießen und etwas Mehl vom Rand her einarbeiten. Restliches Wasser und das Olivenöl nach und nach dazugeben und für ca. 10 Minuten verkneten. Den Vorteig abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
- Den Teig mit den Händen oder den Knethaken des Handrührgerätes noch so lange kräftig durchwalken, bis der Teig elastisch ist und nicht mehr klebt. Teig in 4 Portionen abtrennen, zu Kugeln formen und in einer bemehlten Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort nochmals 2–3 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat.
- Teigkugeln nacheinander auf einer bemehlten Arbeitsfläche flachdrücken und mit den Fingern auseinanderziehen, bis runde Fladen entstehen. Die Ränder dicker formen.
- Den Pizzateig nach Belieben belegen. Unsere Empfehlung finden Sie ebenfalls auf dieser Doppelseite.
Die Pizza nun mit dem Pizzaschieber auf dem heißen Pizzastein platzieren (siehe hierzu Infokasten: So gelingt die Pizza auf dem Grill!) und bei 260 Grad ca. 5–6 Minuten auf dem Grill, idealerweise auf einem Gasgrill, backen.
Ein guter Boden ist Pflicht; der Belag die individuelle Kür!
Delizioso condimento per la pizza!
- 200 g passierte Tomaten
- 2 Zehen Knoblauch
- 2 Cherry-Rispentomaten
- 100 g Parmaschinken
- 4 Mozzarella
- 4 Stiele Rosmarin
- 6 Stiele Basilikum
- 4 EL schwarze Oliven
- 4 EL kalt gepresstes Olivenöl
- 1 Prise grobes Salz
- 1 Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
- 2 EL Crema di Balsamico
- Passierte Tomaten in eine Schüssel geben. Knoblauchzehen pellen, durch eine Knoblauchpresse drücken und mit der Tomatensauce verrühren. Cherrytomaten halbieren. Parmaschinken in grobe Stücke zupfen. Mozzarella in kleine Stücke zupfen. Rosmarin zupfen und zerhacken. Basilikumblätter abzupfen, waschen und trocken tupfen.
- Während der Grill heiß wird: Die Pizzafladen nacheinander dünn mit Tomatensauce bestreichen, Mozzarella, Oliven, Cherrytomaten, Parmaschinken darauf verteilen. Mit Rosmarin bestreuen und mit Olivenöl beträufeln. Mit Salz und Pfeffer bestreuen.
So gelingt die Pizza auf dem Gasgrill!
Bevor Sie die Pizza auf dem Grill zubereiten können, müssen Sie diesen zunächst einmal vorbereiten und vor allem vorheizen! Wie das funktioniert und worauf Sie dabei achten müssen, zeigen wir Ihnen in einer kleinen Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Platzieren Sie zunächst den Pizzastein mittig auf dem Grillrost des Gasgrills. Danach schließen Sie den Grilldeckel und schalten alle Gasbrenner auf volle Leistung.
- Sobald der Gasgrill auf eine Temperatur von mindestens 260° Celsius (optimal wären 350° Celsius) eingeregelt wurde, schalten Sie die mittleren Brenner unter dem Pizzastein aus, damit später die Pizza nicht am Boden verbrennt.
- Die äußeren Gasbrenner bleiben jedoch auf voller Leistung, damit die Garraumtemperatur möglichst erhalten bleibt, insbesondere, wenn Sie mehrere Pizzen hintereinander zubereiten möchten. Nun wird die belegte Pizza mit dem Pizzaschieber auf dem Pizzastein platziert, der Deckel geschlossen und die Pizza gebacken.