Die Suppe: Flüssiges Kulturgut

Hät­te die Sup­pe eine Per­sön­lich­keit, so müss­te sie depres­siv wer­den ange­sichts der gerin­gen Wert­schät­zung, die ihr oft ent­ge­gen­ge­bracht wur­de. Sup­pen waren oft­mals ver­ru­fen als simp­le Vor­spei­sen, Res­te-Essen, schnel­le Satt­ma­cher, Zwi­schen­mahl­zei­ten, die kos­ten­güns­tig vie­le Esser satt­ma­chen. Und für die es weder vie­le Koch­töp­fe noch Ser­vier­ge­schirr braucht. Erst in den letz­ten Jahr­zehn­ten erleb­te die Sup­pe ein Come­back der Extra­klas­se. Eine Lin­sen­sup­pe ziert heu­te die Spei­se­kar­te so man­ches Ster­ne­re­stau­rants und vie­le Hob­by­kö­che freu­en sich auf den Herbst und die Gele­gen­heit, eine neue Kür­bis­sup­pe aus der Tau­fe zu heben! Und nicht zuletzt das Weih­nachts­fest bie­tet die groß­ar­ti­ge Chan­ce, das „flüs­si­ge Kul­tur­gut“ fei­er­lich in Sze­ne zu set­zen. Ver­wöh­nen Sie sich und Ihre Lie­ben mit einer wahr­haft fest­li­chen Sup­pe. Las­sen Sie sich also von unse­rem köst­li­chen Vor­schlag inspi­rie­ren, denn wie sag­te schon Molié­re: „Ich lebe von guter Sup­pe und nicht von guter Rede.“ In die­sem Sin­ne: Guten Appe­tit!

Passt perfekt in die Jahreszeit: eine Maronensuppe

Der Herbst bringt uns nicht nur Weih­nach­ten näher, zudem lie­fert er sei­ne ganz eige­nen Deli­ka­tes­sen. Eine beson­de­re: aro­ma­ti­sche Ess­kas­ta­ni­en. Die ver­ar­bei­ten Sie dank unse­res Rezepts mit Bir­ne, sau­rer Sah­ne und Cham­pi­gnons zu einer cre­mi­gen Maro­nen­sup­pe. Genuss garan­tiert!

Zuta­ten für vier Per­so­nen:

• 2 Scha­lot­ten
• 1 Knob­lauch­ze­he
• 200 g Cham­pi­gnons
• 500 g gekoch­te Ess­kas­ta­nie (Maro­ne)
• 2 Bir­nen
• 2 EL Pflan­zen­öl
• 400 ml Geflü­gel­fond
• 1 Sprit­zer Apfel­es­sig
• Pfef­fer
• Salz
• 50 g Sau­re Sah­ne
• 1 TL Peter­si­lie

1. Die Scha­lot­ten schä­len und grob schnei­den, Knob­lauch­ze­he klein schnei­den. Die Maro­nen grob zer­klei­nern, die Bir­nen schä­len und wür­feln.
2. Die genann­ten Zuta­ten in Raps­öl bei mitt­le­rer Hit­ze anbra­ten. 2 EL Maro­nen ent­neh­men. Die übri­ge Mas­se mit Geflü­gel­fond und 800 ml Was­ser ablö­schen.
3. Kurz auf­ko­chen und pürie­ren. Mit den übri­gen Zuta­ten abschme­cken.
4. Für das Top­ping die Pil­ze mit dem Pin­sel von Erd­res­ten befrei­en und in Schei­ben schnei­den. Zusam­men mit den zurück­ge­stell­ten Maro­nen in der Pfan­ne anrös­ten.
5. Die Sup­pe auf vier Tel­lern oder Schäl­chen anrich­ten und mit der gerös­te­ten Pilz-Maro­nen-Mischung sowie etwas Peter­si­lie ver­zie­ren.

Super Suppe: Drei gesunde Gründe, sie häufiger zu essen!

Sup­pe ent­spannt!

Sie füh­len sich gestresst? Dann löf­feln Sie eine Sup­pe. Ein lang­sa­mes und bewuss­tes Ess­tem­po wer­den auf die­se Wei­se geför­dert – und zwar Löf­fel für Löf­fel. Tes­ten Sie selbst, wie ent­span­nend das auf Sie wir­ken kann.

Sup­pe stärkt das Immun­sys­tem

Eine mit viel Gemü­se zube­rei­te­te Sup­pe lie­fert vie­le Nähr­stof­fe, Vit­ami­ne und Bal­last­stof­fe, die der Gesund­heit zuträg­lich sind. Und wer kennt es nicht? Omas gute alte Kno­chen­sup­pe tut beson­ders dann gut, wenn man mit Schnupf­na­se und Hus­ten im Bett liegt. Dass eine selbst­ge­koch­te Hüh­ner­brü­he rich­tig gesund ist, konn­te mitt­ler­wei­le sogar wis­sen­schaft­lich bewie­sen wer­den: sie kräf­tigt das Immun­sys­tem und hilft bei Virus­in­fek­tio­nen.

Sup­pen sind gut für die Figur

Eine selbst zube­rei­te­te Sup­pe ent­hält in der Regel kei­ne gehär­te­ten Fet­te, Zucker oder unge­sun­de Aro­ma­stof­fe. Mit der rich­ti­gen Ein­la­ge wie Gemü­se oder mage­res Fleisch hat eine Sup­pe weni­ge Kalo­rien und macht dazu noch satt – ein idea­ler Schlank­ma­cher!