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Der Christstollen: Mythos und Kultgebäck

Im All­ge­mei­nen wird ange­nom­men, der Christ­stol­len habe sei­nen Namen daher, dass er von den Berg­leu­ten mit unter Tage genom­men wur­de. Wegen sei­ner beson­de­ren Zusam­men­set­zung war der „Kuchen“ immer saf­tig und trock­ne­te nicht so schnell aus. Zudem ver­darb er unter Tage nicht so schnell und war ein gutes, weil ener­gie­spen­den­des Nah­rungs­mit­tel für die hart arbei­ten­den Berg­leu­te. Aus die­sem Grund soll er den Namen „Stol­len“ erhal­ten haben – eben wie der Stol­len, in dem er ver­zehrt wur­de.

Heu­te asso­zi­ie­ren wir vor allem Weih­nach­ten mit die­ser tra­di­tio­nel­len Spe­zia­li­tät. Und mit der Stadt Dres­den. Damit ein Stol­len als Dresd­ner Christ­stol­len bezeich­net wer­den darf, muss er But­ter, Mehl, Oran­geat, Zitro­nat und Rosi­nen erhal­ten. Der But­ter­ge­halt muss bei min­des­tens 50 Pro­zent lie­gen. Kon­ser­vie­rungs­stof­fe, Aro­men und auch Mar­ga­ri­ne sind als Zuta­ten im Dresd­ner Christ­stol­len ver­bo­ten. Den Über­lie­fe­run­gen zufol­ge ist es dem Bäcker Hein­rich Dras­do aus Tor­gau in Sach­sen zu ver­dan­ken, dass der Stoll­en­teig mit reich­hal­ti­ge­ren Zuta­ten ver­bes­sert wur­de, wie etwa mit Man­deln oder Tro­cken­früch­ten. Damit schuf er die Grund­la­ge für den heu­te so belieb­ten Stol­len, der in Sach­sen auch als Strie­zel bekannt ist.

Wenn Sie jetzt eben­falls Lust auf einen selbst­ge­ba­cke­nen Christ­stol­len haben, kön­nen wir das sehr gut ver­ste­hen. Wir wün­schen viel Spaß beim Backen und himm­li­schen Genuss.

Traditioneller Christstollen

Für einen Christ­stol­len benö­ti­gen Sie:

Für den Hefe­teig

  • 150 g Rosi­nen
  • ½ TL Zitro­nen­scha­le
  • 50 g Oran­geat
  • 50 g Zitro­nat
  • 50 g gemah­le­ne Man­deln
  • 60  ml Rum
  • 425 g Wei­zen­mehl (Type 405)
  • ½ Wür­fel fri­sche Hefe (ca. 42 g)
  • 75 ml Milch
  • 100 g But­ter
  • 1  Ei (Gr. M)
  • 50 g Zucker
  • 1 Pck. Vanil­le­zu­cker
  • ½ Pri­se Salz
  • ½ TL Zimt
  • ¼ TL Kar­da­mom
  • ¼ TL Mus­kat

Zum Bestrei­chen

  • 40 g But­ter
  • 75 g Puder­zu­cker

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Zube­rei­tung:

  1. Rosi­nen, Zitro­nen­scha­le, Oran­geat und Zitro­nat zusam­men mit Rum und gemah­le­nen Man­deln mischen. Etwa eine Stun­de durch­zie­hen las­sen.
  2. Mehl in eine Schüs­sel geben, mit den Fin­gern eine klei­ne Kuh­le bil­den. Hefe dort hin­ein brö­seln. Die Milch kurz lau­warm erwär­men. Etwa 2 EL der lau­war­men Milch und eine Pri­se Zucker über die Hefe geben und in der Kuh­le kurz mit­ein­an­der ver­mi­schen. Etwas Mehl dar­über streu­en. Die­se Mischung abge­deckt an einem war­men Ort ca. 15 Minu­ten gehen las­sen. 
  3. But­ter in klei­nen Stü­cken auf das Mehl geben. Eier, Zucker­sor­ten und Salz zusam­men mit den Gewür­zen dar­über geben. Zunächst alles kurz mit­ein­an­der ver­mi­schen, dann mit den Knet­ha­ken auf höchs­ter Stu­fe min­des­tens 5 Min. mit den Knet­ha­ken des Rühr­ge­räts kräf­tig durch­kne­ten. Wäh­rend­des­sen nach und nach die Milch zuge­ben und unter­kne­ten. Zum Schluss kurz die Früch­te-Rum-Nuss Mischung unter­kne­ten. Noch­mal abge­deckt etwa 30 Minu­ten an einem war­men Ort gehen las­sen.
  4. Ofen auf 200 Grad Ober-/ Unter­hit­ze vor­hei­zen. Teig noch­mal kurz durch­kne­ten. Den Teig zu einem läng­li­chen Laib for­men. Mit der Teig­rol­le etwa die Hälf­te des Stol­lens über die lan­ge Kan­te etwas flach rol­len.
  5. Den dicke­ren Teil dar­über­schla­gen und den Laib mit den Hän­den noch­mal zurecht­for­men. Back­blech mit Alu­fo­lie, dann mit Back­pa­pier bele­gen. Die Stol­len dar­auf plat­zie­ren und zuge­deckt noch­mal 30 Minu­ten gehen las­sen. Ofen auf 160 Grad Ober-/Un­ter­hit­ze her­un­ter­schal­ten und die Stol­len direkt in den Ofen legen. Stol­len ca. 45–50 Minu­ten backen. Falls die Stol­len zu dun­kel wer­den, mit Alu­fo­lie abde­cken, bis sie fer­tig geba­cken sind.
  6. But­ter in einem Topf bei nied­ri­ger Tem­pe­ra­tur flüs­sig wer­den las­sen. Die Stol­len direkt, wenn sie noch heiß sind, mit But­ter bestrei­chen. Abküh­len las­sen. Jetzt noch­mal mit flüs­si­ger But­ter bestrei­chen und dick mit Puder­zu­cker bestreu­en.

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So lagern Sie Ihren Christstollen richtig!

Am bes­ten lagern Sie den Christ­stol­len, indem Sie ihn in Alu­fo­lie ein­wi­ckeln und noch­mal in eine Plas­tik­tü­te, damit er luft­dicht ver­packt ist. Gela­gert wird der Stol­len am bes­ten an einem küh­len Ort, wie zum Bei­spiel im küh­len, tro­cke­nen Kel­ler. Im Kühl­schrank kann der Stol­len jedoch aus­trock­nen. Nach 1–2 Wochen ist er in der Regel erst rich­tig gut durch­ge­zo­gen. Luft­dicht ver­packt und kühl gela­gert, kön­nen Sie ihn min­des­tens noch zwei wei­te­re Wochen auf­he­ben.

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