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Marmeladenpflaume und Backzwetschge

Herz­lich will­kom­men zum klei­nen Pflau­men-Zwetsch­gen-Ein­mal­eins. Denn immer wie­der ver­wech­seln auch ein­ge­fleisch­te Fans die blau­schwar­zen Früch­te. Merk­sät­ze Num­mer 1 und 2: Bei Zwetsch­gen han­delt es sich um eine Unter­art der Pflau­men. Eine Zwetsch­ge zählt also zu den Pflau­men, aber nicht jede Pflau­me ist auch eine Zwetsch­ge. Merk­satz Num­mer 3: Die Mar­me­la­den­pflau­me mag den Kom­pott, die Back­zwetsch­ge liebt den Kuchen. Na, so schlau wie eh und je? Dann ver­tie­fen wir das The­ma jetzt und lie­fern noch ein klas­se Kom­pott-Rezept.

Pflaumen und Zwetschgen: das sind die wesentlichen Unterschiede!

Pflau­men und Zwetsch­gen sind sich sehr ähn­lich und gehö­ren zur glei­chen Obst­fa­mi­lie. Den­noch unter­schei­den sie sich bota­nisch gese­hen und auch in Geschmack und Aus­se­hen.

Aus­se­hen & Kon­sis­tenz:

Pflau­men sind rund, haben einen klei­ne­ren Kern, der meist fest am Frucht­fleisch ist und sind saf­tig. Zwetsch­gen sind ova­ler, klei­ner, der Kern lässt sich nach dem Hal­bie­ren her­aus­neh­men und sie sind etwas fes­ter.

Das Frucht­fleisch der Zwetsch­ge ist gelb und die Scha­le ist häu­fig mit einer natür­li­chen dün­nen Wachs­schicht (einem mat­ten, weiß­li­chen Belag) bereift. Pflau­men gibt es in vie­len Far­ben von rot über vio­lett bis grün, ihre Scha­le glänzt.

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Ähn­lich, aber doch ver­schie­den: die Zwetsch­ge!

Geschmack:

Pflau­men sind häu­fig süßer als Zwetsch­gen. Da es sowohl sehr vie­le Pflau­men­sor­ten als auch Zwetsch­ge­n­sor­ten gibt, kann man geschmack­lich kei­ne ein­heit­li­che Tren­nung vor­neh­men. Es gibt bei­de von sau­er bis süß.

Ver­wen­dung:

Da Pflau­men saf­ti­ger als Zwetsch­gen sind, eige­nen sie sich beson­ders gut für Mar­me­la­den (Mar­me­la­den­pflau­me!), Chut­neys, als Kom­pott oder zur Her­stel­lung von Schnaps. Zwetsch­gen hin­ge­gen sind DIE Back­zu­tat schlecht­hin (Back­zwetsch­ge!), da sie auch nach dem Backen/Kochen ihre Form behal­ten, z. B. für Kuchen, Crum­ble. Pflau­men und Zwetsch­gen wer­den ger­ne zu einem sehr dicken Mus ein­ge­kocht, wes­we­gen wir uns wei­ter unten auch noch ein­mal aus­führ­lich dem Kom­pott wid­men wer­den.

Pflaumen und Verdauung

Bei Ver­stop­fung wer­den Pflau­men ger­ne als Haus­mit­tel emp­foh­len, da sie zu den abfüh­ren­den Lebens­mit­teln gehö­ren. Vor allem als Tro­cken­früch­te ent­fal­ten sie häu­fig eine gute Wir­kung, wenn die Ver­dau­ung trä­ge ist. In die­ser Form ist die Kon­zen­tra­ti­on von Zel­lu­lo­se und Pek­tin grö­ßer. Die Bal­last­stof­fe sind in Kom­bi­na­ti­on mit Was­ser dafür ver­ant­wort­lich, dass der Darm auf Trab kommt. Wei­chen Sie die Früch­te über Nacht ein und essen Sie bei Ver­stop­fung etwa fünf Stück. Das Ein­weich­was­ser soll­ten Sie dabei nicht weg­schüt­ten, son­dern eben­falls trin­ken. Fri­sche Pflau­men hel­fen der Ver­dau­ung eben­falls auf die Sprün­ge, hier darf es mehr sein. Rund zehn Früch­te haben bereits einen Effekt. Bei Dörr­obst gilt, dass getrock­ne­te Pflau­men gesund sind, wenn sie nicht in zu gro­ßen Men­gen kon­su­miert wer­den. Auf­grund des hohen Frucht­zu­cker­ge­halts schla­gen sie auf dem Kalo­rien­kon­to ordent­lich zu Buche. 100 Gramm ent­hal­ten etwa 40 Gramm Zucker und 250 Kalo­rien. Die­sel­be Men­ge fri­scher Pflau­men lie­fert nur rund 50 Kalo­rien.

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Pflaumen und Nährstoffe

Aber nicht nur für den Darm sind Pflau­men gesund, auch ihr Nähr­stoff­ge­halt kann sich sehen las­sen. Die Pflau­me ist reich an Beta-Caro­tin, einer Vor­stu­fe von Vit­amin A, das zur Erhal­tung nor­ma­ler Seh­kraft, Haut und Schleim­häu­te bei­trägt und für die Funk­ti­on des Immun­sys­tems und Eisen­stoff­wech­sels wich­tig ist. Auch die hohe Kon­zen­tra­ti­on sekun­dä­rer Pflan­zen­stof­fe, die dem Stein­obst eine inten­si­ve vio­let­te bis gel­be Far­be ver­lei­hen, ist der Gesund­heit zuträg­lich. Den Anti­oxi­dan­ti­en wird eine ent­zün­dungs­hem­men­de und zell­schüt­zen­de Wir­kung nach­ge­sagt.

Jetzt aber: Ran an den Kompott!

Saf­tig, aro­ma­tisch und als Nach­tisch oder süße Bei­la­ge viel­fäl­tig ver­wend­bar: Pflau­men-Kom­pott sel­ber zu machen und ein paar Glä­ser auf Vor­rat ein­zu­la­gern, lohnt sich. Mit unse­rem Rezept kochen Sie das Obst schnell und ein­fach ein.

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Für sechs Por­tio­nen benö­ti­gen Sie:

  • 3 kg Pflau­men (Stich­wort: Mar­me­la­den­pflau­me)
  • 600 g Zucker
  • 2 unbe­han­del­te Oran­gen
  • 2 Zimt­stan­gen

Die Pflau­men waschen, gut abtrock­nen. Die Früch­te an einer Sei­te auf­schnei­den, ent­stei­nen und in die vor­be­rei­te­ten Glä­ser fül­len. Von den zwei Oran­gen Oran­gen­ze­sten her­stel­len. Den Zucker mit 1,2 Liter Was­ser, den Oran­gen­ze­sten und die in 6 Stü­cke geteil­ten Zimt­stan­gen auf­ko­chen und bei redu­zier­ter Hit­ze wei­ter köcheln las­sen, bis der Zucker voll­stän­dig gelöst ist. Abküh­len las­sen. Die Zucker­lö­sung über die Pflau­men gie­ßen. Die Glä­ser nach Vor­schrift ver­schlie­ßen und im Ein­koch­topf bei 90 Grad 30 Minu­ten ein­ko­chen.

Unser Fazit: Ob Mar­me­la­den­pflau­me oder Back­zwetsch­ge — Haupt­sa­che lecker und gesund!

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