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EDEKA Guttkuhn, Fehmarn, Herbstzeit ist Teetied

Herbstzeit ist Teetied: “Dree is Oostfresen Recht!”

Wir fin­den, es ist Zeit für einen kuli­na­risch-kul­tu­rel­len Aus­tausch. Erstaun­li­cher­wei­se ist es ja so: West­lich von uns zele­brie­ren die Ost(!)friesen ihre welt­be­rühm­te Tee­ze­re­mo­nie. War­um soll­ten wir “öst­lich gele­ge­nen Insu­la­ner” die­ses west­li­che Zere­mo­ni­ell nicht gele­gent­lich in unse­ren kuli­na­ri­schen All­tag inte­grie­ren? Sie ver­ste­hen, was wir mei­nen? So oder so: Herbst­zeit ist Tee­tied.

Abwarten und ostfriesischen Tee trinken

„Man trinkt Tee, um den Lärm der Welt zu ver­ges­sen“ So schreibt der chi­ne­si­sche Gelehr­te T’ien Yi-Heng. Pas­sio­nier­te Lieb­ha­ber der getrock­ne­ten Blät­ter von Camel­lia sinen­sis, so nen­nen die Latei­ner die Tee­pflan­ze, gel­ten als stil­le Genie­ßer und tole­ran­te Zeit­ge­nos­sen. Im Sprich­wort „Abwar­ten und Tee trin­ken“ hallt die­se Hal­tung der Acht­sam­keit, Gelas­sen­heit und Inspi­ra­ti­on wider. Und nicht nur die Chi­ne­sen gel­ten als welt­be­kann­te Bot­schaf­ter des belieb­ten Heiß­ge­tränks, das sich gera­de zur Herbst­zeit wie­der beson­de­rer Beliebt­heit erfreut. Ent­ge­gen anders lau­ten­der Gerüch­te sind auch die Ost­frie­sen ein sehr gast­freund­li­ches Volk. Der Ost­frie­se an sich liebt das Gespräch und die Gesel­lig­keit, auch wenn ihm ande­res nach­ge­sagt wird. Zar­te Tee­tas­sen mit der unver­kenn­ba­ren „ost­frie­si­schen Rose“, Sah­ne­känn­chen, ein „Klunt­jepott“ mit „Klunt­je­zan­ge“ und das Stöv­chen mit der dick­bauchi­gen Kan­ne zie­ren die lie­be­voll gedeck­te ost­frie­si­sche Tee­ta­fel, wann immer Besuch ins Haus steht.

Es ist durch­aus loh­nend, ein­fach die ein­zel­nen Sta­tio­nen der Tee­ze­re­mo­nie abzu­war­ten, denn durch sie erschließt sich dem Gast ein tie­fer Ein­blick in ost­frie­si­sche Sit­ten und Gebräu­che. Vor­ab gesagt: Der Tee wird nicht getrun­ken, um den Durst zu löschen, son­dern um eine bestimmt Atmo­sphä­re zu schaf­fen. Wir von EDEKA Gutt­kuhn wün­schen Ihnen viel Ent­span­nung beim Genie­ßen min­des­tens einer guten Tas­se Ost­frie­si­schen Tees und emp­feh­len uns als exqui­si­ter „Zere­mo­nien­meis­ter“ und Aus­stat­ter in allen Belan­gen ost­frie­si­scher Tee­kunst.

EDEKA Guttkuhn, Fehmarn, Herbstzeit ist Teetied

Die Teezeremonie!

1.)    Klunt­je hin­zu­fü­gen

Ein gro­ßes Stück Kan­dis in die Tas­se legen. (Ost­frie­si­che Klunt­je sind gro­ße wei­ße Kan­dis-Bro­cken.)

2.)    Tee lang­sam ein­gie­ßen – nicht rüh­ren

Das Kna­cken des Kan­dis zeigt an, dass der Tee heiß genug war. Die Tas­se darf allen­falls halb voll gegos­sen wer­den, damit noch eine Spit­ze des Klunt­jes aus dem tie­fen Braun her­aus­ragt.

3.)    Sah­ne ein­lau­fen las­sen

Sah­ne lang­sam am Innen­rand der Tas­se in den Tee lau­fen las­sen. Um die­sen „Gip­fel“ her­um legt der ost­frie­si­sche Tee­ken­ner mit dem „Rohm­le­pel“ (Sahn­e­löf­fel) behut­sam eine dicke Sah­ne­wol­ke, die sich lang­sam vom Klunt­je zum Tas­sen­rand aus­brei­tet und ver­sinkt.
In die­sem Moment soll­te man eine Wei­le inne­hal­ten und dem Gesche­hen in der Tas­se sei­ne gan­ze Auf­merk­sam­keit schen­ken. Machen Sie Ihren Kopf frei von allen All­tags­pro­ble­men, neh­men Sie medi­ta­tiv teil an dem, was sich im Mikro­kos­mos Ihrer Tee­tas­se abspielt.

4.)    Die Wol­ke („Wulk­je“) steigt auf

Halt! Den Griff zum Tee­löf­fel, der auf der Unter­tas­se schein­bar zum Umrüh­ren parat liegt, kön­nen Sie sich noch spa­ren, denn Tee trinkt der Ost­frie­se weder geschüt­telt noch gerührt. Der „ech­te“ Genuss einer Tas­se Tee erschließt Ihnen gewis­ser­ma­ßen alle unter­schied­li­chen Facet­ten des Lebens. Sanft, bit­ter und im Abgang zucker­süß. Drei Mal darf sich die­ses Pro­ce­de­re wie­der­ho­len.

Na, auf den Geschmack gekom­men? Haben wir doch gleich gesagt: Herbst­zeit ist Tee­tied!

 

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