EDEKA Sven Krause, Fehmarn, Lebkuchen, Lebkuchenmann, Adventszeit

Hoch lebe der Lebkuchen!

Wie sieht das bei Ihnen aus? Lie­ber “Her­zen, Ster­ne, Bre­zeln” oder dann doch lie­ber fei­ne Eli­sen­leb­ku­chen mit zar­ter Obla­te? So oder so gehört der Leb­ku­chen zur Advents- und Weih­nachts­zeit bei vie­len Men­schen ein­fach dazu — und gera­de jetzt sind sie ja beson­ders frisch. Aber seit wann ist das eigent­lich so? Und war­um heißt das Gebäck eigent­lich Leb­ku­chen? Es gibt da mehr oder weni­ger roman­ti­sche Erklä­rungs­an­sät­ze.

Armer Nürnberger Bäcker Leb oder schlichtes Wortgebilde?

Ein armer Nürn­ber­ger Bäcker soll aus der Not eine Tugend gemacht haben: Er ver­ar­bei­te­te all die Zuta­ten, die er gera­de noch in sei­ner Bäcke­rei hat­te, zu einem Teig. Mehl hat­te er nicht, aber Nüs­se. Zucker hat­te er nicht, aber Mar­me­la­de und etwas Mar­zi­pan. Und natür­lich Gewür­ze — denn Nürn­berg war eine Han­dels­stadt, in der reich­lich Gewür­ze auf den Markt kamen. So misch­te der Bäcker, was er hat­te — und die Leu­te waren vom Resul­tat so begeis­tert, dass er sei­ne “Kuchen” immer wie­der nach dem glei­chen Rezept nach­ba­cken muss­te. Mit der Not war es bald vor­bei. Der Bäcker hieß “Leb”. Und so wur­den aus den beson­de­ren Gewürz­ku­chen des Bäckers Leb die Leb­ku­chen.

Das klingt jeden­falls viel roman­ti­scher als die nüch­ter­ne Erklä­rung, dass sich “Leb” von “Laib” ablei­tet. Und Leb­ku­chen nichts ande­res sind als “Kuchen in der Form eines Brot­laibs”.

Lebkuchen ist nicht gleich Lebkuchen!

Grund­sätz­lich unter­schei­det man zwei ver­schie­de­ne Arten von Leb­ku­chen: Brau­ne Leb­ku­chen ent­ste­hen aus knet­ba­ren Tei­gen mit hohem Mehl­an­teil. Sie sind pur oder mit wei­te­ren Zuta­ten wie Früch­ten oder Nüs­sen erhält­lich. Der Teig wird als Lager­teig geführt, also vor der Ver­ar­bei­tung län­ge­re Zeit gela­gert. In fri­schem Zustand sind brau­ne Leb­ku­chen hart. Sie wer­den erst nach eini­ger Zeit weich, aro­ma­tisch und saf­tig. Daher lagern vie­le Leb­ku­chen­her­stel­ler die Leb­ku­chen, bevor sie ver­kauft wer­den.

Obla­ten-Leb­ku­chen wer­den hin­ge­gen aus einer wei­chen, mehlar­men oder sogar mehl­frei­en Mas­se her­ge­stellt. Ihr Teig umfasst oft zer­klei­ner­te Man­deln, Hasel- oder Wal­nüs­se, Ölsa­men, Mar­zi­pan­roh­mas­se oder ande­re Roh­mas­sen. Die Mas­se ist der Makro­nen­mas­se ähn­lich, sie wird auf die Obla­ten gespritzt.

Ein gern gesehener Typ zu dieser Zeit: der Lebkuchenmann!

Vor allem des­halb, weil er frisch geba­cken beson­ders gut schmeckt. Backen Sie doch ganz ein­fach Ihren per­sön­li­chen Leb­ku­chen­mann — per­fekt als Geschenk oder als Hin­gu­cker zum Advents­kaf­fee.

EDEKA Sven Krause, Fehmarn, Lebkuchen, Lebkuchenmann, Adventszeit

Zuta­ten für den Teig:

  • 180 g Süß­rahm-But­ter
  • 100 ml Zucker­rü­ben­si­rup
  • 120 g Rohr­zu­cker
  • 450 g Wei­zen­mehl
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Zimt
  • 1 Msp. Nel­ken­pul­ver
  • 1 Msp. Piment, gemah­len
  • 1 TL Ing­wer, gemah­len
  • 1 Msp. Mus­kat­nuss, frisch gerie­ben
  • 1 Ei

Und zum Ver­zie­ren darf es noch das Fol­gen­de sein:

  • 6 Zimt­stan­gen
  • 1 Eiweiß
  • 500 g Puder­zu­cker
  • Lebens­mit­tel­far­be
  • Bun­te Crispies und Zucker­streu­sel nach Belie­ben
  • 6 Zucker­stan­gen

Los geht´s:

  1. But­ter, Zucker und Zucker­rü­ben­si­rup in einen Topf geben und erwär­men, bis die But­ter geschmol­zen und der Zucker auf­ge­löst ist. Das Gan­ze zur Sei­te stel­len. Anschlie­ßend Mehl, Natron und die ver­schie­de­nen Gewür­ze in einer Schüs­sel ver­men­gen, die abge­kühl­te Zucker­mas­se hin­zu­ge­ben und kurz ver­rüh­ren. Das Ei eben­falls in die Schüs­sel geben und alles zu einem glat­ten Teig ver­ar­bei­ten.
  2. Den fer­ti­gen Teig zwi­schen zwei Back­pa­pier­bö­gen legen, bemeh­len und ca. 1 cm dick aus­rol­len. Alles für 2 Stun­den kalt­stel­len.
  3. Den Ofen auf 170°C vor­hei­zen. Den Teig im Back­pa­pier auf ein Blech legen und den obe­ren Bogen abzie­hen. Nun mit einer pas­sen­den Form Leb­ku­chen­män­ner aus­ste­chen. Hier­bei immer etwas Abstand zwi­schen zwei Män­nern las­sen, da die­se im Ofen auf­ge­hen. Den über­schüs­si­gen Teig ent­fer­nen und wie zuvor zu wei­te­ren Män­nern ver­ar­bei­ten.
  4. Über 6 Män­ner je eine Zimt­stan­ge quer legen und die Arme der Män­ner um die Stan­ge legen. Alle Män­ner für 10 Min. backen. Anschlie­ßend die 6 Zimt­stan­gen vor­sich­tig ent­fer­nen und alle Leb­ku­chen­män­ner abküh­len las­sen.
  5. Die Zucker­stan­gen durch die Arme der 6 Män­ner ste­cken. Das Eiweiß steif­schla­gen und Puder­zu­cker nach und nach unter­rüh­ren. Die Hälf­te des Zucker­gus­ses weiß las­sen und den Rest nach Belie­ben ein­fär­ben. Den Zucker­guss in einen Spritz­beu­tel fül­len und die Leb­ku­chen­män­ner mit dem Guss und Zucker­per­len ver­zie­ren. Anschlie­ßend die Män­ner gut trock­nen las­sen.

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