Wäre da nicht das lästige Reinigen des Waffeleisens nach dem Genuss der leckeren Waffeln, gäbe es bei uns zu Hause wahrscheinlich wesentlich häufiger die duftig-feinen Kunstwerke. Doch Reinigung hin oder her: Jetzt ist der Herbst tatsächlich da und nach einem ausgedehnten Spaziergang gibt es an manchen Tagen eigentlich nichts Schöneres als einen heißen Kakao und knusprige, selbstgebackene Waffeln. Deshalb lautet der Titel des heutigen Artikels auch ganz einfach: Knusperwaffelmania! Denn im Folgenden verraten wir, wie Waffeln so richtig schön knusprig werden und garantiert gelingen. Und um den Kakao kümmern wir uns dann in der kommenden Woche. Schließlich soll keiner sagen, EDEKA Krause hätte dem aufziehenden Schmuddelwetter nichts Köstliches entgegenzusetzen.
Knusprig oder labberig — eine Zutat ist entscheidend
Die Attraktivität einer Waffel steht und fällt eindeutig mit ihrer Konsistenz. Labberig weiche Waffeln können aus noch so fein abgeschmecktem Teig gemacht sein – ohne den Crunch verlieren sie auf einen Schlag ihren Reiz. Doch wie gelingen die perfekten knusprigen Waffeln? Um diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen, muss man das Zusammenspiel der klassischen Waffel-Zutaten und ihre Reaktion auf Hitze genauer betrachten.
Für solide, gelingsichere Waffeln braucht man nicht zwangsläufig ein fein austariertes Rezept. Über die Zutaten für einen Waffelteig herrscht weitestgehend Konsens: Man findet Butter, Eier, Zucker, Backpulver, Mehl und Milch, Wasser, Sahne oder Quark. Fakt ist: Aus diesen Zutaten lassen sich in verschiedensten Dosierungen Waffeln backen, die mindestens mal vernünftig schmecken. Wer Perfektion und das ultimative Knusper-Erlebnis anstrebt, sollte allerdings folgende zwei grundsätzliche Regeln beachten, die einen guten Spagat aus Geschmack und Knusprigkeit garantieren.
Regel 1: Nicht mit der Butter sparen!
Butter sorgt durch den hohen Fettgehalt zum einen dafür, dass der Teig nicht voller Luftblasen ist, sondern bis zu einem gewissen Maße dicht bleibt. Dann nehmen wir Waffeln als saftig wahr. Zum anderen wirkt Fett als Geschmacksträger und unterstützt Aromen wie Ei und Vanille und natürlich das Butter-Aroma selbst. Man sollte beim Waffelbacken daher niemals mit der Butter geizen. Da dürfen durchaus 140 Gramm in acht Waffeln landen. Knapp 20 Gramm Butter pro Waffel klingt dann schon gar nicht mehr so dramatisch – und es lohnt sich! Zusatzeffekt: Je buttriger der Waffelteig, desto eher bildet sich beim Ausbacken ein Fettfilm an der Außenseite der Waffeln. Der verhindert, dass die Waffeln festkleben.
Regel 2: Wer´s knusprig will, braucht Wasser im Teig!
Milch, Sahne oder Quark haben in einer knusprigen Waffel nichts verloren. Nur mit Wasser oder Mineralwasser erreicht eine Waffel ihren Knusprigkeits-Höhepunkt. Und ganz ehrlich: Bei der Menge an Fett und Protein, die durch Butter und Ei bereits im Waffelteig steckt, kann man auf das Fett aus Milch oder Sahne getrost verzichten. Die Waffel zahlt es mit der optimalen Konsistenz zurück.
Probieren Sie unser Waffelrezept “ohne Milch” einfach einmal aus.
Waffeln ohne Milch backen
Für 3 – 4 Portionen:
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 50 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 140 g weiche Butter
plus etwas zum Einfetten - 2 Eier (Größe M)
- 150 ml sprudelndes Mineralwasser
- Puderzucker zum Bestreuen oder Früchte nach Wunsch
Sie brauchen: Schüssel, Handmixer, Waffeleisen (antihaft), Holzspachtel
So geht’s:
- Mehl mit Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel gut durchmischen.
- Butter und die Eier zugeben und verkneten. Das Mineralwasser zugießen und mit Hilfe eines Handmixers zu einem flüssigen Teig verarbeiten. Den Teig 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Das Waffeleisen vorheizen, einfetten und den Waffelteig portionsweise darin ausbacken. Die Zeit variiert je nach Waffeleisen.
- Die Waffeln vorsichtig mit einem Holzspachtel aus dem Eisen herauslösen und noch warm mit Puderzucker bestreuen und nach Wunsch mit Früchten garnieren.
Und? Hat´s geklappt? Dann wünschen wir viel Knusperspaß und eine happy Knusperwaffelmania!